Hilfe bei Blasenentzündung

Gerade während der kalten Jahreszeit leiden die Damen der Schöpfung vermehrt unter Blasenleiden. Das ist nicht nur schmerzhaft, sondern auch nervenaufreibend. Vor allem da man das Gefühl hat, jede Minute die Toilette aufsuchen zu müssen. Welche Symptome die Krankheit außerdem verraten und wie man ihr vorbeugen kann, erfahren Sie hier.

Neuste medizinische Erkenntnisse

Ursachen für Blasenschwäche bei Frauen gibt es viele: Vor allem im Herbst und Winter hat die weibliche Volkskrankheit ihre Hochsaison. Das liegt daran, dass Unterkühlung und kalte Füße die bakterielle Infektion begünstigen. Hinzu kommt, dass man bei niedrigen Temperaturen weniger Durst hat und deshalb nicht genügend trinkt. Die unangenehme Erfahrung hat im Schnitt bereits jede zweite Frau gemacht. Deswegen wird seit Jahren nach einem passenden Impfstoff gesucht. Inzwischen hat man sogar einen Weg gefunden, Mäuse vor der Infektion zu schützen. Es ist also eventuell möglich, diesen Erfolg auch auf das menschliche Immunsystem zu übertragen.

Allerdings wird das noch einige Jahre dauern, denn das Mittel muss erst noch in klinischen Studien ausgiebig getestet werden.

Wie man sich schützen kann

Das größte Problem an einer Blasenentzündung ist ihre Dauer, denn ist man erst einmal erkrankt, tritt das Leiden immer wieder auf. Damit es die Damen gar nicht erst erwischt, gibt es aber ein paar Tipps und Tricks. Natürlich sollte man seine Füße und seinen Unterleib immer warmhalten. Hierfür gibt es spezielle Socken und Nierenwärmer. Diese schützen die empfindlichen Bereiche vor dem Auskühlen und machen es den Bakterien somit schwer, eine Infektion zu verursachen. Außerdem sollte man viel trinken – am besten Wasser oder Tee. Im Vergleich zu anderen Getränken reizen die ungesüßten und kalorienarmen Getränke nicht die Blase und spülen Bakterien raus, bevor sie einen Schaden anrichten können. Inzwischen kann man sich aber auch gegen die chronische Harnwegsinfektion impfen lassen oder entsprechende Medikamente zu sich nehmen. Bei einer heilmethode muss man zum Beispiel über drei Monate hinweg täglich eine Tablette einnehmen, die sich speziell gegen Infekte richtet. Durch diese regelmäßige Zufuhr lernt das Immunsystem, sich gegen die Keime zu wehren.

Was es sonst zu beachten gibt

Bis jetzt wurden hauptsächlich gute Erfahrungen mit den Behandlungen gemacht. Sie sind gut verträglich und verursachen kaum Nebenwirkungen. Alle Frauen, die jährlich mehr als drei Infekte haben, sollten über diese Option also mal nachdenken. Es ist aber sehr wichtig, sich vor der Behandlung mit einem Urologen in Verbindung zu setzen. Viele Allgemeinärzte kennen die aktuellen Methoden nicht und setzen stattdessen auf Altbewährtes. Ferner sollte man die Kosten der Medikamente nicht scheuen. Zwar liegen diese zwischen 50 und 150 Euro pro Behandlung – die Ausgaben könnten sich aber sehr lohnen. In manchen Fällen übernimmt sogar die Krankenkasse die Kosten. Für die Wirkung der Impfung gibt es leider trotzdem keine Garantie.