Impfung gegen Malaria

In der Tropenmedizin ist Malaria eine längst bekannte Krankheit, die seit Jahren versucht wird zu bekämpfen. Asien, Afrika und Südamerika sind die Verbreitungsgebiete der Erkrankung. Als Ursache kommt der Stich durch einen Moskito in Frage. Dabei wird die Krankheit durch die Anopheles Mücke übertragen. Urlauber sollten sich deshalb vor jeder Reise in entsprechende Länder Gedanken über die schwerwiegenden Folgen einer Malariaerkrankung machen.

Afrika und Asien

In der heutigen Medizin gibt es noch keine erfolgreiche Impfung gegen Malaria. Dadurch muss sich jeder Urlauber bestens vor einer Infektion schützen, damit die Krankheit gar nicht erst ausbrechen kann. Da sich die Anopheles Mucke sehr oft in Nähe von Gewässern aufhält, sollten diese Gegenden von Urlaubern möglichst gemieden werden.

Zudem muss unbedingt eine frühzeitige Malariaprophylaxe in Deutschland erfolgen. Viele Staaten in Afrika verlangen sogar vor der Einreise eine Bescheinigung über diese Art der Vorsorge. Je nachdem wohin die Reise geht, ist das Risiko für eine Infektion auch unterschiedlich. Dabei treten unterschiedliche Malariaarten auf. Während manche Regionen Moskito-Stämme beherbergen, welche die gefährlichste Malaria Art, die Malaria Tropica übertragen, sind andere Mückenarten zur Übertragung von gutartigen Formen er Malaria fähig. Dazu gehören auch die Malaria Tertiana und die Malaria Quartana.

Vorkehrungen für den Körper

Da Bewohner von Europa Malaria nicht gewohnt sind, sollten in der Regel prophylaktische Medikamente eingenommen werden. Damit wird die Abwehrfunktion im Immunsystem im Falle eines infektiösen Mückenstiches gestärkt. In Ländern außerhalb von Afrika und Asien sollte immer auch eine Notfallmedikation vorhanden sein, mit denen eine Selbstbehandlung stattfinden kann. So kann bei ersten Anzeichen einer Erkrankung schnell reagiert werden. Insbesondere Personen, die einen Freiwilligendienst im Ausland ableisten, sollten sich um einen ausreichenden Schutz kümmern. Die Organisation DAAD gibt dazu auch ausreichende Informationen und Hilfestellungen. Forscher kümmern sich unterdessen um eine Impfung gegen Malaria. Viele finanzielle Mittel wurden in der Vergangenheit schon in die Erforschung der Erkrankung gesteckt und hat diese auch einen erheblichen Schritt weiter gebracht. Bereits an Patienten getestete Stoffe haben erste Ergebnisse erzielt, dennoch wird es einige Zeit dauern bis der Impfstoff auf den Markt kommt. Ein neuer Impfstoff kann derzeit das Risiko einer Erkrankung etwa um die Hälfte einschränken. Nachgewiesen wurde der Erfolg in einer Studie an 6000 Kindern zwischen fünf und 17 Monaten.

Fazit: Malaria darf auch heute bei der Arbeit im Ausland nicht unterschätzt werden. Die medizinische Forschung ist noch lange nicht soweit eine endgültige Sicherheit für eine Impfung zu geben. Weitere Schwierigkeiten entstehen außerdem, da sich der Malariaerreger immer wieder verwandelt.