Kieferregulierung

Meistens wird bei Kindern im Wachstum, die schiefe Zähne haben, das Tragen einer Zahnspange empfohlen. Die Kieferregulierung soll dann erfolgen, um die Zähne in eine möglichst normale Position zu bekommen, um von der gesundheitlichen und ästhetischen Seite das bestmögliche Ergebnis zu erhalten.

Bei Kindern wird, wenn möglich, eine lose Zahnspange verordnet und angepasst, da diese am besten zu reinigen ist. Sie wird entweder nur nachts oder auch am Tage getragen, kann aber für eine gründliche Reinigung entnommen werden. So besteht auch weiterhin die Möglichkeit, die Zähne optimal zu putzen, damit sich keine Fremdkörper im Mund befinden.

Die feste Zahnspange

Wenn die Fehlstellungen im Kiefer gravierender sind und eine Kieferregulierung mit einer festen Zahnspange notwendig ist, dann wird diese in Handarbeit angepasst und eingesetzt. Um die Backenzähne werden feste Metallschellen gelegt, die den Grundstein der Zahnspange ergeben. Auf die einzelnen Zähne kommen sogenannte “Brackets”, die jeweils eine Vorrichtung haben, einen Draht zu halten, der eine Spannung bekommt, um die Zähne in die richtige Richtung zu ziehen. Der Druck wird hier langsam und von Woche zu Woche erhöht. Es kann passieren, dass dabei Zahnschmerzen entstehen und die Zähne einige Tage sehr empfindlich reagieren, so dass es am besten ist, weiche Dinge wie Suppe oder Toastbrot zu essen.

Bei einer festen Zahnspange ist es wichtig, möglichst gründlich die Zähne zu putzen. Dies wird durch die Brackets und den Draht erschwert. Hier ist es sinnvoll, sich aus der Apotheke entsprechende Hilfsmittel zu besorgen, die es ermöglichen, auch in den Zwischenräumen gründlich sauber zu machen.

Sollte keine gründliche Reinigung möglich sein, so ist der Kieferorthopäde anzusprechen und gemeinsam nach einer Lösung zu suchen. Wenn die Zahnzwischenräume nicht vernünftig gesäubert werden können, dann droht eine Entmineralisierung des Zahnschmelzes, welche zu einer spröden Konsistenz der Zähne beitragen kann und auch optisch ein Makel darstellt.

Kieferregulierung bei Erwachsenen

Wenn eine Zahnkorrektur bei Erwachsenen notwendig oder zumindest empfehlenswert ist, zahlt dies leider nicht die Krankenkasse. Hier muss mit Kosten zwischen eintausend und viertausend Euro gerechnet werden. Manchmal ist es möglich, diese in Raten bei dem behandelnden Kieferorthopäden abzuzahlen.

Wenn die Zähne lang genug sind, lässt sich in einigen Fällen eine feste Spange von innen einsetzen. Dies geht nur dann, wenn die Zähne auf der Hinterseite genug Platz für die Brackets bieten. Es kann passieren, dass das Sprachvermögen durch die Einschränkung der Zunge beeinträchtigt wird. Hier sollte einige Wochen versucht werden, sich an den Fremdkörper zu gewöhnen und die richtige Aussprache zu erlernen. Hier ist der behandelnde Arzt der Ansprechpartner, der während der gesamten Behandlung bei Problemen umgehend angesprochen werden sollte. Im besten Fall hat der Behandelte nach einer Dauer von ein bis vier Jahren anschließend dauerhaft gerade Zähne und bezaubert mit einem strahlenden Lächeln.