Schlafstörungen: Helfen Medikamente?

Ursachen und Symptome

Die Gründe für Schlafstörungen sind sehr vielfältig und oft gibt es mehrere Ursachen. Häufig sind viel Stress, eine hohe psychische Belastung oder aber auch negative Umwelteinflüsse der Grund für Ein- oder Durchschlafstörungen. Darüber hinaus ist das Schlafbedürfnis eines jeden Menschen anders. Manchen Menschen reichen 4-5 Stunden Schlaf am Tag, andere brauchen 7-8 Stunden, um ausgeruht zu sein. Ein Mangel an Schlaf ist eine ernst zu nehmende Belastung und beeinflusst den gesamten Körper. Es kommt zu:

  • Tagesmüdigkeit
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Erschöpfung, Antriebslosigkeit
  • Unruhe, Angst
  • Reizbarkeit
  • Kopfschmerzen
  • Kälteschauer

Änderung des Schlafverhaltens

Wenn man die genauen Gründe für die Schlafstörungen gefunden hat, ist der Weg zur Hilfe nicht mehr allzu weit. Oft hilft bereits eine Änderung der Schlafhygiene, um eine Besserung herbei zu führen. Feste Schlafzeiten sollten eingehalten werden. Der Verzicht auf einen Mittagsschlaf erhöht das Schlafbedürfnis am Abend. Auch sollte vor dem Zubettgehen keine größere Mahlzeit oder größere Mengen an Flüssigkeit zu sich genommen werden. Das Schlafzimmer sollte gelüftet und dunkel sein. Eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen besseren Schlaf ist das richtige Bett. Hier sollte auf keinen Fall auf eine sorgsam ausgewählte Matratze für gesunden Schlaf verzichtet werden.

Die Matratze und das Bettzeug sollten die natürliche Körperform unterstützen. Hierzu sollte man sich eingehend und kompetent beraten lassen. Auch sollte darauf geachtet werden, dass es unter der Decke nicht zu warm oder zu kalt wird. Eine ausgeglichene Temperatur unterstützt die Ruhephase.

Keine Besserung

Bei leichten Schlafstörungen hilft bereits eine Umstellung des Schlafverhaltens. Wenn allerdings immer noch keine Besserung eintritt, so kann es helfen, vorübergehend zu rezeptfreien Medikamenten wie Beruhigungs- und Schlaftabletten zu greifen. Man kann auch homöopathische Mittel wie pflanzliche Schlaftropfen oder Schlaftees nutzen. Doch ist das keine Dauerlösung. Eine aktive Tagesgestaltung, Spaziergänge an der frischen Luft oder Sport können für die erforderliche Auslastung sorgen, eine ausgedehnte Ruhephase vor dem Schlafen gehen für die nötige Entspannung. Wenn all diese Änderungen noch keinen Erfolg zeigen und die Schlafstörungen länger als vier Wochen andauern, sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden. Er kann verschiedene Maßnahmen ergreifen, den Grund für die Schlaflosigkeit heraus zu finden und dann gegebenenfalls ein wirksames rezeptpflichtiges Schlafmittel verordnen.