Schlafstörungen bekämpfen

Auf Dauer sind Schlafstörungen ein ernst zu nehmendes Problem, da sie schwerwiegende gesundheitliche Beschwerden verursachen können. Im Schlaf erholt sich der Körper von den Strapazen des Tages. Es werden Wachstumshormone gebildet. Umso wichtiger ist es, auf gute Schlafqualität zu achten, damit Sie morgens fit und erholt in den Tag starten können. Doch leider sieht die Realität anders aus. Millionen Menschen wachen morgens zerknirscht auf, weil sie entweder zu spät eingeschlafen sind oder unter Durchschlafschwierigkeiten leiden. Der Griff zur Schlaftablette sollte der letzte Ausweg sein, diese Probleme zu beheben. Mit diesen Ratschlägen können Sie stattdessen ohne Chemie viel dafür tun, Ihre Schlafqualität entscheidend zu verbessern, um morgens entspannter zu erwachen.

Gute äußere Schlafbedingungen schaffen

Wer morgens fit sein will, muss darauf achten, dass die äußeren Bedingungen für guten Schlaf geschaffen werden. Dazu zählen:

  • Nach der Ursache für die Schlaflosigkeit suchen: Wer die Ursache für die Schlaflosigkeit kennt, hat im Kampf dagegen bereits gewonnen. Häufig stecken psychische Probleme dahinter. Es gibt aber noch viele andere Gründe für diese Schwierigkeiten.
  • Qualitativ hochwertige Matratze: Eine gute Matratze sorgt für erholsamen Schlaf, d.h. diese muss dem Körpergewicht und der Statur angemessen sein. Lassen Sie sich im Fachhandel ausführlich beraten, wenn Sie über den Kauf einer neuen Matratze nachdenken.
  • Gutes Raumklima: Der Schlafraum muss gut durchlüftet sein, am besten vor dem Schlafen nochmal Durchlüften bzw. bei offenem Fenster schlafen. Im Winter sorgen Schälchen mit Wasser und ein paar Tropfen Lavendelöl für gutes Raumklima und nebenbei über den Geruchssinn für Entspannung.
  • Abgedunkelte Räume: Insbesondere im Sommer ist es abends sowie morgens wichtig, dass das Schlafzimmer dunkel ist, weil Sie ansonsten nicht einschlafen können bzw. zu früh erwachen.  

Vor dem Schlafen entspannen und Rituale schaffen

  • Abschalten: Wer seine Probleme abends mit ins Bett nimmt, liegt selbstverständlich lange wach, um zu grübeln. Versuchen Sie deshalb, besonders vor dem Schlafen zu entspannen. Dafür eignet sich ganz besonders autogenes Training oder sanfte Yoga-Einheiten.
  • Nur müde ins Bett gehen: Wer noch nicht müde ist, sollte einer entspannenden Tätigkeit nachgehen. Vielleicht auch ein regelmäßiges Ritual, wie z. B. abends warme Milch mit Honig trinken, um dann leichter einschlafen zu können.
  • Kein Fernsehen bzw. Lesen im Bett: Das Bett ist zum Schlafen da! Wer abends noch im Bett liest oder fernsieht, gaukelt dem Gehirn etwas anderes vor und sorgt unnötig dafür, dass er nicht einschlafen kann.
  • Auf die richtige Ernährung achten: Vor dem Zubettgehen sollten Sie nichts Fettes oder sehr Kalorienhaltiges gegessen haben, denn damit wird der Organismus unnötig mit Verdauungsarbeit belastet und das hält wach. Auch Alkohol und koffeinhaltige Getränke sollten dann Tabu sein.
  • Psychische Probleme verarbeiten: Psychische Probleme kommen häufig abends im Bett ans Tageslicht. Deswegen ist es ganz wichtig, dass die von Schlaflosigkeit Betroffenen einen Weg finden, diese zu verarbeiten. Im Zweifelsfall kann eine Therapie unterstützend dazu beitragen.
  • Sportliche Betätigung in den Tagesablauf einbauen: Es ist erwiesen, dass Sport Stress abbaut und Besserung im Hinblick auf die Schlafstörungen verspricht. Allerdings darf kein Extremsport mehr kurz vor der Nachtruhe betrieben werden, denn dies wirkt eher aufputschend. Am späten Nachmittag bzw. in den frühen Abendstunden, mindestens 2 Stunden vor dem Zubettgehen, ist der ideale Zeitpunkt.

Mit ein paar kleinen und einfachen Hilfsmitteln lässt sich viel für die Verbesserung der Schlafqualität tun. Häufig liegen der Schlaflosigkeit seelische Probleme zugrunde. Dann ist der entscheidende Faktor, diese abzustellen, wenn erforderlich mithilfe einer Therapie. Übergangsweise kann dann eventuell über das Einnehmen von Schlaftabletten nachgedacht werden, damit der Körper die Chance erhält zur Ruhe zu kommen.